Schallschutz in Innenräumen
Wenn der Nachbar an den Nerven zerrt
Zu Hause möchte man eigentlich seine Ruhe haben und nicht unfreiwillig am Leben der anderen Bewohner teilnehmen. Toilettenspülung, Fernseher, Waschmaschine u.s.w. : Wer in einem hellhörigen Haus wohnt, kann ein Lied davon singen wie auch der netteste Nachbar zum Störfaktor werden kann. Was ist also zu tun ? Die einfachste Lösung wäre es, den Lärm direkt dort einzudämmen wo er entsteht. Ist dies nicht ohne weiteres möglich, müssen sie sich um bauliche Veränderungen kümmern.
Sind überhaupt schalldämmende Materialien verbaut ?
Bei Modernisierungen wird das Problem des Schallschutzes oft ignoriert, obwohl es hierzu klare Richtlinien gibt. In den meisten Altbauten ist die bestehende Akustik ungenügend, da man diesem Thema in der Vergangenheit nicht genügend Beachtung geschenkt hat. Die passenden Bauelemente und Baustoffe waren noch nicht verfügbar, oder die richtige Umsetzung nicht bekannt.
Gute Raumakustik im Nachgang herstellen
Entkoppelte Vorsatzschalen mit speziellen Bauplatten die eine hohe Rohdichte aufweisen, können schon kleine Wunder bewirken. Abgehängte Decken, die schwimmende Verlegung von Bodenbelägen (Thema Trittschall) sind weitere mögliche Maßnahmen. In grösseren Räumen oder in Büros können Deckensegel zur Bekämpfung von Schallentwicklung eingesetzt werden. Steht nur ein geringes Budget zur Verfügung oder sind bauliche Maßnahmen nicht möglich, kann der Raumschall auch über sogenannte Akustikbilder reduziert werden
Richtige Planung und fachgerechte Umsetzung
Neben einer durchdachten Planung kommt es vor allem auf die korrekte Ausführung an. Schon kleine Fehler bei der Montage , z.B. die direkte Verschraubung von schallübertragenen Bauteilen, würden das Ergebnis sofort negativ beeinflussen.